Mit ihrem Sieg über 60 m bei den Hallen-Europameisterschaften 2021 in Torun (Polen) krönte die Schweizerin Ajla Del Ponte ihren steilen Aufstieg in die Weltelite. Bei ihrem Triumph mit Weltjahresbestleistung von 7,03 Sek. legte die als "internationale Sprintaufsteigerin des Jahres 2020" (www.leichtathletik.de, 14.8.2020) gefeierte Schweizerin 19 Hundertstelsekunden zwischen sich und die Konkurrenz und damit den größten Vorsprung in der Geschichte einer Hallen-EM (vgl. www.leichtathletik.de, 7.3.2021).
Laufbahn
Vom Eiskunstlauf zum Sprint
Vom Eiskunstlauf zum Sprint Ajla Del Ponte wuchs in Bigniasco im Maggiatal auf und verbrachte große Teile ihrer Kindheit beim Spielen im Wald, zusammen mit ihrem Bruder, via Walkie-Talkie mit den Eltern verbunden. Ihre Sportkarriere starteten die Geschwister im Eiskunstlauf, der Bruder wechselte zum Eishockey, Ajla kam über das Turnen zur Leichtathletik. Am Anfang stand der Mehrkampf, doch ihre ersten Erfolge verzeichnete sie im Sprint. 2011 beginnt ihre Wettkampfstatistik noch mit 100-m-Zeiten über 13 Sekunden. Früh zeigte sie herausragende Reaktionszeiten. "Die Tessinerin ist – man möchte fast sagen: seit je – eine der schnellsten Starterinnen", schrieb Der Landbote (8.3.2021).